Physiotherapie-Praxis Roxie Kromat

Vojta Therapie
Die Vojta-Therapie ist eine physiotherapeutische Behandlungsmethode für Säuglinge, Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit Störungen des zentralen Nervensystems (ICP, Querschnittslähmung, ...) und des Haltungs-und Bewegungsapparates (Skoliosen, Schädelasymmetrien, Hüftprobleme ...)

Sie wurde von dem tschechischen Neurologen Vaclav Vojta entwickelt.

Mit der sogenannten Reflexlokomotion kann man in die Steuerung des Gehirns eingreifen, um Haltung und Bewegung zu beeinflussen. In genau definierten Ausgangsstellungen (Reflexkriechen, Reflexumdrehen) übt der Vojta-Therapeut am Patienten einen gezielten Druck auf bestimmte Körperzonen aus. Dieser Reiz führt zu einer unwillkürlichen Bewegungsantwort, die den Mustern der Idealmotorik entspricht.

Bei Säuglingen sollte die Therapie frühzeitig beginnen (im ersten Vierteljahr),da sich orthopädische Fehlhaltungen und Bewegungsstörungen noch nicht festgesetzt haben und günstig beeinflusst werden können.

Ausgangsstellung, Druckrichtung, Druckstärke und -dauer werden mit den Eltern erarbeitet und jedem Kind individuell angepasst.

Die Vojta-Therapie ist äusserst wirksam, allerding für Säuglinge/Kleinkinder ungewohnt und anstrengend. Der Säugling kann uns dies nur durch Schreien mitteilen. Das Schreien ist in diesem Alter ein wichtiges und angemessenes Ausdrucksmittel. In der Regel wird der Säugling -nach kurzer Eingewöhnugszeit- nach der Anstrengung sofort wieder ruhig.